Die Schwangerschaft ist eine gute Zeit für die Haare: Sie fallen weniger aus und werden dichter. Dafür ist ein hoher Östrogenspiegel verantwortlich, der die Arbeit von Haarfollikeln stimuliert. Andererseits passiert es häufig, dass die Haare matt und glanzlos sind. Wie sollten die Haare gepflegt werden? Sollten schwangere Frauen auf populäre Friseurbehandlungen wie Keratin-Glättung oder Haarfärbung verzichten? Wie werden Schuppen in der Schwangerschaft behandelt?
Pflege der glanzlosen Haare in der Schwangerschaft
Glanzlose Haare bedeuten, dass sie kaputt oder trocken sind. Ihre Schuppenschicht ist geöffnet, deshalb wird das Licht ungleichmäßig zurückgeworfen. Um ihren Zustand zu verbessern, sollten Sie eine verstärkende und glättende Maske auftragen, die den Haaren mehr Glanz verleiht. Eine solche Maske sollte wenigstens zwei-dreimal pro Woche auf frisch gewaschene, feuchte Haare aufgetragen werden. Sie können zusätzlich auch ein Handtuch um den Kopf wickeln, denn unter Einfluss der hohen Temperatur ziehen die Nährstoffe besser und tiefer ins Haar ein. Fertige Haarmasken sind in den professionellen Geschäften oder Friseursalons erhältlich. Gehen Sie auch zum Friseur, um gespaltene, glanzlose Spitzen zu schneiden. Sie können eine spezielle, professionelle Behandlung ausprobieren, die Ihre Haare tiefenwirksam nährt. Solche Behandlungen bietet zwar fast jeder Friseursalon an, aber Sie müssen vorher den Friseur warnen, dass Sie schwanger sind. Er wählt dann sichere Präparate und empfiehlt die beste Behandlung.
Friseurbehandlungen in der Schwangerschaft
Glätten der Haare
Es gibt eigentlich keine Kontraindikationen für das Glätten der Haare beim Friseur. Das bezieht sich vor allem auf die sog. Keratin-Glättung. Leider kann es passieren, dass die Präparate, die bei der Behandlung verwendet werden, die Kopfhaut reizen. Reizend kann auch der Duft sein. Jede schwangere Frau, die sich für die Keratin-Glättung entscheidet, muss den Friseur warnen, dass sie schwanger ist, und um eine Allergieprobe bieten. Das übliche Glätteisen ist in der Schwangerschaft zwar sicher, aber eine häufige Anwendung kann die Haare austrocknen.
Haarfärbung in der Schwangerschaft
Für eine solche Behandlung gibt es keine Kontraindikationen. Die Inhaltsstoffe, die sich in den Haarfärbemitteln befinden, ziehen in den Blutkreislauf nicht ein, deshalb schaden sie weder der Mutter noch dem Kind. Sie müssen jedoch beachten, dass die Haut in der Schwangerschaft empfindlicher ist und die Inhaltsstoffe der Haarfärbemittel sie reizen können. Aus diesem Grund sollten Sie sich für sanft wirkende Präparate entscheiden, die frei von Ammoniak sind und keinen intensiven Duft haben.
Der Friseur, der die Haarfärbung ausführt, sollte zunächst eine Allergieprobe machen. Eine solche Allergieprobe sollte einen Tag vor der Behandlung ausgeführt werden – auf diese Weise wird die eventuelle Bedrohung bestimmt. Beachten Sie auch, ob im Friseursalon eine gute Lüftung ist, und bitten um einen Platz in der Nähe vom Fenster. Die Haarfärbemittel riechen nämlich wirklich unangenehm.
Wie werden Schuppen in der Schwangerschaft behandelt?
Für Schuppen bei schwangeren Frauen ist in der Regel ein seborrhoisches Ekzem verantwortlich. Wenn Schuppen wirklich ernst sind, sollten Sie sich dann mit dem Hautarzt beraten, der bestimmt, ob das fettige oder trockene Schuppen sind, und eine geeignete Behandlung empfiehlt. Wenn Schuppen nur von Zeit zu Zeit auftreten, sollten Sie in der Apotheke ein Anti-Schuppen-Shampoo kaufen und es regelmäßig verwenden.
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