Die Feuchtigkeitscreme ist ein notwendiges Element der täglichen Pflege. Es sollte regelmäßig verwendet werden, unabhängig vom Hauttyp, denn jeder Hauttyp braucht feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe. Haben Sie jedoch daran gedacht, wie eine Feuchtigkeitscreme eigentlich wirkt? Welche Inhaltsstoffe sichern solche Eigenschaften?
Wie wirkt eine Feuchtigkeitscreme?
Die Feuchtigkeitscreme sorgt vor allem für das richtige Feuchtigkeitsniveau der Haut. Was bedeutet das eigentlich? Ein solches Produkt liefert der Haut keine feuchtigkeitsspendenden Substanzen, sondern beugt dem Wasserverlust vor und bindet Wasser in den tiefen Hautschichten. Die Feuchtigkeitscremes ziehen in der Regel schnell in die Haut ein und bewirken sofort, dass die Haut sich samtweich und glatt anfühlt. Solche Effekte halten auch lange an.
Feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe in den Cremes
Zu den populärsten Substanzen mit solchen Eigenschaften gehören:
Hyaluronsäure
Sie kommt im Körper vor und gehört zur Gruppe von Glykosaminoglykanen. Hyaluronsäure bildet zusammen mit Kollagen und Elastin die Hautstruktur. Im Laufe der Zeit sinkt leider die körpereigene Produktion von Hyaluronsäure, was bewirkt, dass die Haut an Feuchtigkeit verliert. Obwohl die Moleküle von Hyaluronsäure, die sich in den Cremes befindet, zu groß sind, damit sie in die Haut einziehen können, ist Hyaluronsäure eine der besten, feuchtigkeitsspendenden Substanzen. Ihre Moleküle hinterlassen auf der Haut eine dünne Schutzschicht und ziehen in die Haut ein, wo sie Wasser binden.
Kollagen
Es kommt im Körper vor und gehört zur Gruppe von Proteinen. Kollagen sorgt für die Straffheit und Elastizität der Haut. In der Kosmetik wird jedoch Kollagen in hydrolisierter Form verwendet, das auf der Haut einen Film hinterlässt, der dem Wasserverlust vorbeugt.
Glyzerin
Das ist der einfachste dreiwertige Alkohol, der durch die Hornschicht der Haut durchdringt und in die Extrazelluläre Matrix einzieht. In den Kosmetikprodukten spielt Glyzerin die Rolle einer feuchtigkeitsspendenden Substanz oder eines Emolliens. Achtung: Seine Wirkung hängt von der Konzentration ab – die Konzentration von 3 bis 25% wirkt feuchtigkeitsspendend, und ab 25% – entwässernd.
Vaseline
Das ist eine Mischung von Kohlenwasserstoffen. Als ein Emolliens macht sie weich und glättet. Sie hinterlässt dadurch auf der Haut einen schützenden Film, der der Austrocknung der Haut vorbeugt.
Harnstoff
Harnstoff ist ein Stoffwechselprodukt, das mit dem Urin und dem Schweiß ausgeschieden wird. Er hat feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, wenn seine Konzentration circa 10% beträgt.
Paraffin
Das ist eine Substanz, die aus Erdöl gewonnen wird. Paraffin hinterlässt auf der Haut eine Schutzschicht, die dem Wasserverlust vorbeugt.
Silikone
Silikone sind synthetische Polymere, hinterlassen auf der Haut einen Film, der dem Wasserverlust vorbeugt und das Atmen der Haut nicht erschwert.
Ceramide
Das sind chemische Verbindungen aus der Gruppe von Lipiden, die den intercellularen Zement bilden. Da die körpereigene Produktion von Ceramiden im Laufe der Zeit leider sinkt, lohnt es sich geeignete Feuchtigkeitscremes zu verwenden. Synthetische Ceramide sorgen für das richtige Feuchtigkeitsniveau der Haut.
Squalen
Es gehört zur Gruppe von Kohlenwasserstoffen, schützt die Haut vor der Austrocknung und besiegt Bakterien.
Chitosan
Es leitet sich vom Chitin ab, hinterlässt auf der Haut einen dichten Film.
Propylenglykol
Propylenglykol hinterlässt auf der Haut ebenfalls einen Film, der dem Wasserverlust vorbeugt. Es kann leider durch die Haut durchdringen und sich im Leber ablagern.
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